Ortsteile Bieberstein, Burkersdorf und Gotthelffriedrichsgrund

Die Gründung des Ortes lässt sich nicht eindeutig bestimmen. Im Zusammenhang mit der erstmaligen Erwähnung des Nachbarortes Krummenhennersdorf im Jahre 1156 wird auch Bieberstein benannt. Krummenhennersdorf war damals zur Hälfte Biebersteiner Besitz. Demzufolge muss Bieberstein schon früher entstanden sein.

Im Jahre 1559 hatte Kurfürst August den Marschällen von Bieberstein gestattet, von den Benutzern der Bobritzsch-Brücke Zoll zu erheben. Sie mussten dafür die Brücke und die Straße nach Bieberstein instandhalten. Die Straße war die wichtigste Verbindung von Meißen nach Freiberg.

Eines der größten Bauwerke Biebersteins ist das heute unter Denkmalschutz stehende Schloss. Eine erste urkundliche Erwähnung existiert aus dem Jahr 1218. Gotthelf Friedrich von Schönberg, der vermögendste und mächtigste Mann, der auf Bieberstein je gesessen hat, ließ 1666 den größten Teil des Schlosses bis auf die Grundmauern abbrechen und in seiner heutigen Grundform neu errichten. Das Schloss Bieberstein war bis 1992 eine beliebte Jugendherberge.

Wegen ihrer guten Resonanz ist die Kirche des Ortsteils regional bekannt. Sie wurde, ebenso wie das gegenüberliegende Pfarrhaus, renoviert.

Das Ortsbild wird von vielen Einfamilienhäusern und restaurierten denkmalgeschützten Häusern geprägt. Vom Aussichtspunkt der „Buche“ hat man einen herrlichen Blick auf das Muldental, in dem ein etwa 5 km langer Wanderweg bis nach Nossen führt.

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